Was noch übrig bleibt (E10/10)
Das Ende
“Das muss es sein, das Ende. Ich sehe nichts, spüre nichts. Alles, was war, hat sich von mir losgelöst. Der ganze Schmerz. Die Angst. Die Panik. Ich habe es akzeptiert. Denn nun bin ich endgültig verloren. Ich bin im Nichts.
Und doch bin ich noch. Ich existiere noch. Irgendwie gibt es mich noch. Ich kann mich selbst sehen, kann mich selbst spüren. Sonst ist hier nichts. Doch Moment mal, was ist das da hinten? Ist das etwa ein Spiegel? Warum zur Hölle sollte hier am Ende meiner Reise ein Spiegel sein?”
Fernweh – Die Online-Serie von Stereo Dynamite
Fernweh ist eine Geschichte von Identität und von Verlust – von sich finden und verlieren. Eine Geschichte von Ängsten und von Hoffnung. Und eine Geschichte von dem beklemmenden Gefühl, dass man eine Chance verpasst hat.
Fernweh ist unser Umgang mit dem Gefühl plötzlich eingeschränkt, plötzlich isoliert zu sein. Völlig auf sich bezogen zu sein, weil draußen das Leben stehengeblieben ist. Nur noch ich und nicht mehr wir. Angst, Wut, hinschmeißen und wieder aufstehen. Wieder die Hände ausstrecken und hoffen, dass Andere danach greifen. Das alles haben wir in unsere Musik gepackt. All die Emotionen sind in zehn neue Lieder eingeflossen. Die Gitarren sind laut und verlaufen sich in der Sphäre. Das Schlagzeug ist hart, direkt – es zeigt den Weg aus der Dunkelheit. Nie zuvor hatten wir so ein Bedürfnis, uns auszudrücken. Daher sind unsere Texte erstmals komplett auf deutsch. Nur so konnten wir sagen was wir wollten ohne etwas davon zu verlieren. Und daher haben wir die Musik auch in Bilder übertragen. Zehn Video-Episoden, die die Inhalte unserer Lieder nochmal anders aufgreifen und neu erzählen. Fernweh ist unser Umgang mit dem Gefühl, dass es noch weitergeht. Das es wieder weitergeht.
Credits
Story & Drehbuch: | Stereo Dynamite |
Musik: | Stereo Dynamite |
Regie: | Johannes Sauter |
Kamera & Licht: | Matthias Gänswein, Frieder Lang |
Schnitt & Color-Grading: | Matthias Gänswein |
Hauptdarsteller: | “Herr Anderson” – Timo Schäuble |